Neuigkeiten

Finanzzwischenbericht 2025

Die Gemeinde rechnet für das Haushaltsjahr 2025 mit einem geplanten Verlust von rund 2,4 Mio. € im Bereich der laufenden Verwaltungstätigkeit. Erfreulicherweise konnten bei der Gewerbesteuer deutlich höhere Einnahmen erzielt werden als erwartet (+1,635 Mio. €), was allerdings zum Großteil auf Nachzahlungen früherer Jahre zurückzuführen ist. Auch Zinserträge entwickelten sich positiv (+67.000 €). Auf der Aufwandsseite stehen dem jedoch u.a. eine höhere Gewerbesteuerumlage (+159.000 €) sowie eine erstmals zu bildende Rückstellung für den Finanzausgleich 2027 in Höhe von 1,56 Mio. € gegenüber, was das laufende Ergebnis leicht verschlechtert. Bei den Investitionen wurden bislang 4,5 Mio. € von geplanten 11,8 Mio. € ausgegeben. Größere Maßnahmen wie der Breitbandausbau (Weiße Flecken) verzögern sich ins Jahr 2026. Dadurch verschieben sich auch Fördermittel und geplante Ausgaben. Einsparungen ergaben sich u.a. beim Kronenplatz (43.600 €). Für den Anschluss der Alten Halle an das Nahwärmenetz wurde ein nicht geplanter Zuschuss von rund 32.300 € eingenommen. Trotz der genannten Veränderungen bleibt die finanzielle Lage stabil: Die Liquidität zum Jahresende wird mit knapp 8,95 Mio. € höher ausfallen als ursprünglich angenommen (geplant: 7,08 Mio. €).

Festlegung des kalkulatorischen Zinssatzes ab dem 01.01.2026

Im Zuge der aktuell laufenden Gebührenkalkulationen wurde der kalkulatorische Zinssatz einvernehmlich zum 01.01.2026 auf 3,9 % angepasst. Dieser Zinssatz ist gesetzlich vorgeschrieben, um auch die Kosten für das in Anlagen gebundene Kapital realistisch abzubilden. Der derzeit gültige Satz von 4,5 % stammt aus dem Jahr 2013. Auf Basis der tatsächlichen Fremdkapitalzinsen der vergangenen zehn Jahre (Ø 4,40 %) sowie der aktuellen Konditionen für die kommenden zehn Jahre (Ø 3,38 %) ergibt sich ein Durchschnitt von 3,89 %.

Überführung des bisherigen Welcome- Managements in das Integrationsmanagement - Finanzierung ab 01.01.2026

Seit 2017 unterstützt das DRK Rems-Murr-Kreis die Gemeinde Alfdorf im Rahmen des Integrationsmanagements bei der Betreuung von Geflüchteten in der Anschlussunterbringung. Zeitweise wurde dieses Angebot durch zusätzliche Mittel des Landes zur Ukrainehilfe („Welcome-Management“) erweitert. Diese Förderung endete jedoch am 31.08.2025, weshalb die muttersprachliche Ansprechpartnerin für ukrainische Geflüchtete seit September nicht mehr tätig ist. Das Integrationsmanagement ist eine zentrale Säule der Integrationsarbeit in Alfdorf und wird durch den Arbeitskreis Flüchtlinge sowie den Verein Füreinander tatkräftig unterstützt. Allerdings ist eine vollständige Übernahme durch Ehrenamtliche weder realistisch noch zumutbar. Derzeit befinden sich 147 Geflüchtete in Alfdorf. Aufgrund der hohen Aufnahmeverpflichtung wird in diesem und im nächsten Jahr mit einer weiterhin hohen Belastung für das Integrationsmanagement gerechnet. Um den Betreuungsbedarf weiterhin zu decken, beschloss das Gremium einstimmig ab 2026 eine zusätzlichen Teilzeitstelle mit 20 % Stellenumfang über das DRK mit einem Betrag von maximal 16.000 Euro im Jahr auf eigene Kosten zu finanzieren. Die Verwaltung wurde beauftragt mit dem DRK hierfür eine entsprechende ergänzende Vereinbarung zu schließen.

Umbau Schlossgartenschule Alfdorf zur Ganztagesschule; Vergabe der Architektenleistungen für die Leistungsphasen 1-3

Für den geplanten Umbau der Schlossgartenschule zur Ganztagesschule wurden einstimmig die Planungsleistungen vergeben. Die Gemeinde beauftragte das Architekturbüro Wolf aus Mutlangen mit den ersten drei Leistungsphasen. Herr Architekt Wolf war bereits bei der energetischen Sanierung des Südbaus der Schlossgartenschule tätig und besitzt umfassende Kenntnisse der Gebäudestruktur sowie der baulichen Zusammenhänge. In der weiteren Planung sollen verschiedene Umsetzungsvarianten entwickelt und dem Gemeinderat zur Vorberatung vorgestellt werden.

Erteilung des Einvernehmens zu den vorgelegten Bauvorhaben

Der Gemeinderat erteilte zu den vorgelegten Bauvorhaben sein Einvernehmen.