Streckendaten

  • Wanderstrecke: 7,2 km
  • Höhenlage: 432-502  m
  • Gesamtsteigung: 93  m
  • Wanderzeit: 2 Stunden

Ausgangspunkt und Anreise

Alfdorf, Marktplatz, Altes Rathaus, Obere Schlossstraße 3

Anreise:
Bus Linie 266 / 265 Waldbus Haltestelle Alfdorf, Marktplatz

Wegverlauf

Obere Schlossstraße - Abendhalde - Enzelbach - Enderbach - Stübelmühle - L 1153 - Kotebene - Feuersee - Seestraße - Obere Schlossstraße

Oberes Schloss mit Schlossgarten und Stephanuskirche
Das Obere Schloss, wurde 1602 erbaut und ist seit 1986 Sitz der Gemeindeverwaltung. Der dazugehörige Schlossgarten bildet mit der Stephanuskirche, Torbogen, Pfarrhaus und Dorflinde einen zentralen Ortsmittelpunkt. Der weithin sichtbare Turm der Stephanuskirche hat ein für den Schwäbischen Wald seltenes "Zwiebeldach". Die Kirche wurde im Auftrag des Freiherrn Gottfried vom Holtz in den Jahren 1774 bis 1776 von dem Barockbaumeister Johann Michael Keller errichtet. Der Innenraum birgt eine weitere Besonderheit, die in einer Dorfkirche nicht erwartet wird. An der Nordseite, hinter der Kanzel und dem Altar, ist ein großes Wandgemälde vorhanden. Dieses Gefallenen- und Vermisstendenkmal wurde 1951 vom bekannten Kirchenmaler Prof. Rudolf Schäfer, in der Casein-Secco-Technik, entworfen und ausgeführt.

Enzelbach
Auf der Hochfläche zwischen Alfdorf, Bonholz und Enderbach entspringt ein kleines Bächlein, der Enzelbach. Beim Verlegen einer Pipeline wurde hier Keramik gefunden, die der Urnenfelderzeit und der Späthallstatt-Frühlatezeit zugeordnet werden konnte. Ob es eine zusammenhängende, evtl. länger andauernde Siedlung war oder ob es sich um zeitlich ablösende Einzelgehöfte gehandelt hat konnte bisher nicht geklärt werden. Nach der Ortsverbindungsstraße Alfdorf-Enderbach ändert das Bächlein seinen Namen und heißt ab hier Spitzerbach. Er mündet bei der Strübelmühle in die Lein.

Leintal
Weite Abschnitte des Leintals stehen unter Naturschutz. Während die Gewässer weiter südlich und nördlich in Ost-West Richtung fließen, hat die Lein ihre alte Richtung nach Osten bisher beibehalten, erst bei Abtsgmünd mit der Mündung in den Kocher fließt das Wasser dann in westliche Richtung. Das Gefälle der Lein ist extrem gering so dass man auch sagt die Lein fließt bergauf. Weite Bereiche des Tals sind wenig verändert so dass das Bett der Lein viele Schlingen bildet.

Strübelmühle
Planwagenfahrten auch mit Bewirtung nach Voranmeldung bei Familie Müller, 07176 6552.

Feuersee
Fast an der höchsten Stelle liegt der Alfdorfer Feuersee, trotzdem trocknet der See im Sommer nicht aus. Möglich ist dies durch das Lehmvorkommen das den See abdichtet. Dieses Lehmvorkommen der Alfdorfer Ton war die Grundlage für die Alfdorfer Töpfereien. Im Winter wurden auf dem Feuersee und dem daneben liegenden Oberen See Eisblöcke geschnitten und im Eiskeller beim Unteren Schloss eingelagert um im Sommer das Bier der gutsherrschaftlichen Brauerei zu kühlen.

Grundlage: Topographische Karte 1:50 000 - © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg vom 23.01.2014, Az.: 2851.2-D/8640. www.lgl-bw.de